Timisoara - Temeswar - Temeschwar - Temeschburg ist mit über 310.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Rumäniens und wirtschaftliches sowie kulturelles Zentrum des Banats. Die Fläche der Stadt beträgt über 100 Quadratkilometer. Andere Schreibweisen: rumänisch Timișoara, ungarisch Temesvár, serbokroatischТемишвар/Temišvar.
Wer Rumänien durch dieses westliche Tor betritt, muss von Belgrad aus 160 km, von Budapest 300 km, oder von Wien 550 km zurücklegen und erreicht nach weiteren 600 km die Hauptstadt des Landes, Bukarest.
Temeswar ist mit über 310.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Rumäniens und wirtschaftliches sowie kulturelles Zentrum des Banats im Westen des Landes. Banat liegt im Dreiländereck Rumänien, Ungarn, Serbien, zwischen Donau, Theiß, Marosch und den Ausläufern der Südkarpaten. Die Stadt Temeswar wird auch als das Klein-Wien bezeichnet, weil sie lange Zeit zu Österreich gehörte und die Innenstadt von Bauten aus der Kaiserzeit geprägt ist, die sehr an das alte Wien erinnern.
Den Namen verdankt Temeswar dem Fluss Temesch, dessen Flussbett aber fast 10 km abseits der Stadt liegt. Durch die Stadt fließt vielmehr der Begakanal. Durch die Kanalisierung wurde die Bega schiffbar gemacht, was für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt eine große Bedeutung hatte.
Temeswar ist eine Universitätsstadt - ist Sitz der Westuniversität, der Technichen Universität und der Universität für Medizin un Pharmazie. Es gibt auch ein deutsches Gymnasium, die Lenauschule, sowie weitere deutsche Schulen und Kindergärten.
In Temeswar gibt es ein Nationaltheater, die rumänische Oper, ein deutsches und ein ungarisches Staatstheater, ein Puppentheater und die Staatsphilharmonie. Das Stadtbild ist geprägt von zahlreichen Kirchen verschiederner Konfessionen.
Ein internationaler Flughafen liegt im Osten der Stadt. Der Kreis Timis verfügt über eines der dichtesten Eisenbahnnetze Rumäniens. Binnenhafen - Schifffahrt auf dem Bega-Kanal.
Die rumänische Revolution gegen die kommunistische Diktatur hatte ihren Ursprung in Timișoara. Die Proklamation von Timișoara, in der die Aufständischen aus Timișoara am 11. März 1990 ihre politischen Ziele darlegten, ist als erstes Dokument zur Gründung eines demokratischen Rumänien anzusehen.
Im Frühjahr 2011 gründeten Vertreter aus Kultur, Politik und Wirtschaft den Verein "Temeswar Kulturhauptstadt Europas". Ziel des Vereins ist es, die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Temeswar die EU-Kriterien erfüllt, um in die Auswahl für den Titel Kulturhauptstadt Europas zu kommen. Zu den Vorbereitungen die die Lokalbehörden zu diesem Zweck treffen, gehört die Sanierung des Altstadtkerns. Das Sanierungsprojekt sieht Arbeiten an 45.000 Quadratmetern Fläche im historischen Stadtzentrum vor.
Die Stadtteile:
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